Teufelskralle – wirkungsvolle Naturmedizin aus Afrika

Afrikanische Teufelskralle

Inhalt

  1. Was macht die Teufelskralle derart effektiv?
  2. Bei welchen Leiden kann Teufelskralle helfen?
  3. Wie wendet man Teufelskralle korrekt an?
  4. Welche Nebenwirkungen kann Teufelskralle verursachen?

Die Teufelskralle –  Harpagophytum procumbens auf Latein – kommt ursprünglich aus den südlichen Regionen Afrikas. Es handelt sich um eine krautige Pflanze mit einem Wurzelsystem, welches weit verzweigt ist. Dadurch dient es als Wasser– und Nährstoffspeicher, sodass die Pflanze jegliche Trockenzeiten in den Steppengebieten und Baumsavannen Namibias, Botswanas, Simbabwes und Südafrikas überstehen kann.

Schon seit Jahrtausenden wird die Teufelskralle dort von den Eingeborenen als Heilpflanze genutzt und auch bei uns hat ihre Verwendung zunehmend an Bedeutung gewonnen. Ob nun Fieber, Hauterkrankungen, Probleme des Verdauungstrakts oder Arthritis, ihre Verwendungszwecke sind zahlreich.

Was macht die Teufelskralle derart effektiv?

Iridoide sind als Bitterstoffe bekannt und unterstützen nachweislich die Verdauung. Die Wurzel der Pflanze enthält neben dem Bitterstoff Harpagosid auch die anderen wirksamen Komponenten. Dazu gehören ebenfalls Phenolglykoside, Flavonoide und Kohlenhydrate.

Durch die Kombination dieser wirkungsaktiven Stoffe ergibt sich die entzündungshemmende und auch den Gallenfluss anregende Wirkung der Pflanze. Das Extrakt der Wurzel wird auch gern als Analgetikum verwendet.

Bei welchen Leiden kann Teufelskralle helfen?

Afrikanische Teufelskralle

Aufgrund ihres weitgefächerten Wirkungsspektrums wird das Extrakt der Teufelskralle bei der Behandlung zahlreicher Erkrankungen verwendet.

  • Erkrankungen des Verdauungstraktes: Appetitlosigkeit, leichte Schmerzen im oberen Bauchbereich, Sodbrennen, Völlegefühl, Blähungen, Übelkeit und Erbrechen können durch die Anwendung von Teufelskralle behandelt werden. Dafür sind die konzentrierten Bitterstoffe verantwortlich, da sie die Verdauung stimulieren und den Appetit anregen.
  • Erkrankungen des Bewegungsapparates: Dabei kann es sich auch um altersbedingte Pathologien wie zum Beispiel Arthrose oder Arthritis handeln. Vor allem die schmerzlindernden Eigenschaften und die entzündungshemmende Wirkung spielen bei der Behandlung von Gelenkschmerzen eine wichtige Rolle.
  • Sonstige Beschwerden: Teufelskralle wird in einigen Fällen auch zur Behandlung von Fieber und Allergien, Gallen-, Leber-, Blasen- und Nierenleiden sowie Stoffwechselerkrankungen  verwendet.

Wie wendet man Teufelskralle korrekt an?

Wie bei allen Arzneimitteln der Naturheilkunde sollte man sich bewusst sein, dass Teufelskralle kein Wundermittel ist. Die erhoffte Wirkung kann also nicht über Nacht eintreten um jegliche Erkrankungen heilen. Man kann davon ausgehen, dass die Bestandteile dieser Pflanzenwurzel ihre Wirkung binnen mehrerer Wochen regelmäßiger Einnahme zeigen. Es sind ebenfalls Fälle bekannt, bei denen die gewünschten Effekte bereits früher eintreten.

Bei Verdauungsproblemen kann man die Wurzel dieser Heilpflanze mit heißem Wasser übergießen, um daraus einen Tee zu brühen. Da die Konzentration der Inhaltsstoffe, die für die Linderung von Gelenkbeschwerden zuständig sind, bei den Tees nicht ausreichend ist, werden dafür höher dosierte fertige Arzneimittel verkauft. Dazu gehören Kapseln, Dragees und Tropfen zur Einnahme oder auch Salben und Cremes zur äußeren Anwendung.

Da Naturheilprodukte sehr starke Effekte haben können ist es immer ratsam, vor der Anwendung einen Experten aufzusuchen und eine Einnahme im Voraus abzusprechen.

Welche Nebenwirkungen kann Teufelskralle verursachen?

Da es sich um ein Heilmittel aus der Natur handelt, ist Teufelskralle im Allgemein sehr gut verträglich.

Es gibt jedoch bestimmte Rahmenbedingungen, bei denen von der Einnahme abzuraten ist. So ist beispielsweise bei Personen und Hunden mit Geschwüren im Magen oder im Zwölffingerdarm oder auch bei Gallensteinen besondere Vorsicht geboten. Auch Schwangere und Frauen in der Stillzeit, sowie Kinder unter 12 Jahre und Welpen sollten auf die Einnahme des Heilkrauts verzichten.

Bei einer zu hohen oder unsachgemäßen Dosierung können ebenfalls Beschwerden auftreten. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Packungsbeilagen und Anwendungshinweise genau zu beachten.