Inhalt
- Chondoitinsulfat – Mangel kann die Ursache für Arthrose sein!
- Chondoitinsulfat in der Veterinärmedizin
Chondoitinsulfat ist ein biologisches Makromolekül und ein wichtiger Bestandteil des Knorpelgewebes. Es wird im Körper von Menschen und Tieren in den Chondroplasten gebildet und trägt zu dem Widerstand der Knorpel gegen Kompression bei.
Das im Körper natürlich vorkommende Chondoitinsulfat wird also für den Knorpelaufbau benötigt, da es durch seine hohe Wasserbindungskapazität für die mechanisch-elastischen Fähigkeiten des Gelenkknorpels verantwortlich ist.
In mehreren Studien wurde festgestellt, dass Chondoitinsulfat schmerzlindernde und entzündungshemmende Eigenschaften hat. Weiterhin wird dem Stoff an eine antiapoptotische Eigenschaft zugeschrieben, d.h., dass es den Zelltot verhindert.
Chondoitinsulfat kommt unter anderem auch in der Haut, in Knochen, Blutgefäßen, Bändern und Sehnen vor.
Chondoitinsulfat wird schon lange in der Behandlung degenerative Gelenkerkrankungen eingesetzt. Als Nahrungsergänzungsmitteln soll es die Knorpel gesund halten und arthritischen Verschleißerscheinungen vorbeugen.
Chondoitinsulfat – Mangel kann die Ursache für Arthrose sein!
Zusammen mit Kollagen ist Chondoitinsulfat ein wesentlicher Bestandteil der extrazellulären Matrix. Es ist dafür zuständig, die strukturelle Integrität des Gewebes aufrecht zu erhalten.
Aus diesem Grund bildet Chondoitinsulfat einen Großteil der Knorpelmasse. Es führt zu einer elektrostatischen Abstoßung, welche für einen Großteil des Widerstands der Knorpel gegen Kompression verantwortlich ist.
Ein Chondoitinsulfat- Mangel ist die häufigste Ursache für Gelenkerkrankungen, besonders für Arthrose.
Chondoitinsulfat in der Veterinärmedizin
Da Chondoitinsulfat schon lange erfolgreich in der Humanmedizin eingesetzt wird, liegt es nahe, dass es auch bei Tieren und insbesondere Hunden erfolgreich ist. In vielen Studien wurde das schon bewiesen.
In einer Doppelblindstudie mit 32 erwachsenen Mischlingshunden wurde die positive Wirkung von Chondoitinsulfat untersucht. Bei den Tieren, die schon vorher mit Chondoitinsulfat gefüttert wurden, konnten sich die Gelenke nicht so schnell entzünden, wie bei Tieren, die das Mittel nicht bekommen haben.
Bei den Tieren, bei denen sich eine Gelenkentzündung gebildet hat, zeigte eine Verabreichung von Chondoitinsulfat positive Anzeichen und die Lahmheit dieser Tiere wurde reduziert.