Genauso wie der Mensch muss auch der Hund alle Nährstoffe, Spurenelemente und Vitamine in ausreichender Menge einnehmen und langfristig gesund zu bleiben. Ein natürliches Element, das viele nicht bewusst wahrnehmen ist Mangan. Dabei ist dieser Stoff an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt. Mangan kommt im Hundekörper nur in äußerst geringer Menge vor.
Obwohl seine Bedeutung bereits im Jahr 1930 von Wissenschaftlern nachgewiesen wurde, fristete es lange Zeit ein Schattendasein. Entdeckt wurde Mangan bereits 1774 von Forschern aus Schweden. Doch erst heute wird man sich langsam der großen Auswirkungen auf die Gesundheit von Tier und Mensch bewusst.
Vorwiegend befindet sich Mangan im Skelett des Hundes, es kommt jedoch auch in der Leber, in der Bauchspeicheldrüse und in den Eierstöcken vor. Es ist in vielen Bereichen am Stoffwechsel beteiligt und unterstützt unter anderem die Aufnahme und Verwertung von Nährstoffen und Kohlenhydraten.
Insgesamt aktiviert die chemische Substanz mehr als 60 Enzyme. Für manche Enzyme kommen auch Magnesium oder Kupfer als Aktivator in Frage, einige andere hingegen laufen nur ab wenn sich genügend Mangan im Körper befindet. Dazu zählt zum Beispiel die Glutaminsynthetase, die den Aufbau von Gelenken unterstützt. Daher spielt das Spurenelement bei degenerativen Gelenkserkrankungen wie Arthrose eine wichtige Rolle. Die Knorpelmasse durchziehen keine Blutgefäße. Durch eine ausgewogene Ernährung des Hundes wird jedoch der Auf- und Abbau von Knorpelsubstanz im natürlichen Gleichgewicht gehalten.
Ein Manganmangel kann unter Umständen Arthrose begünstigen
In diesem Fall lohnt es sich, das Tier mit Nahrungsergänzungsmittel zu behandeln. Ein Manganmangel kann gerade bei Zuchttieren verheerende Auswirkungen haben. Im schlimmsten Fall kommt es während der Trächtigkeit zu Fehlbildungen bei den ungeborenen Welpen oder sogar zu Fehlgeburten. Bei anderen Fällen wurden neurologische Störungen beobachtet. Sie zeigen sich in Zittern und Seh- sowie Hörstörungen. Auch eine Überversorgung mit Mangan kann dem Hund zusetzen: Dann kommt es nämlich zu schwerwiegenden Leberschäden.
Experten empfehlen für Hunde eine Aufnahme von Mangan von 0,07 mg pro Kilogramm Körpergewicht. Im Normalfall wird dieser Bedarf mit der üblichen Fütterung gut gedacht. Gute Quellen sind zum Beispiel Haferflocken mit 5 mg pro 100 g und Sojamehl mit 4 mg pro 100 g. Doch auch in Inneren wie Leber und Niere ist Mangan in höheren Mengen enthalten.